„Ghetto Justice aus Berlin“. Wirkt stumpf, eckt manchmal an, wirft auch Fragen auf. Beschäftigt man sich allerdings mal mit den Songs und Texten, merkt man schnell, dass hier doch mehr drin steckt, als sich vermuten lässt. Ein wenig wie die Geschichte vom hässlichen Entlein.
Themen wie toxische Männlichkeit, Rechtsruck, PickUp Artist, brennende Venues, oder Bonzenkinder in Thailand sind nur einige Beispiele, die „durchgesprochen“ werden. Immer mit einem Augenzwinkern und Härte in den Riffs. Die intensiven und einnehmenden Liveshows müssen gesondert thematisiert werden, jede Show (oder besser jedes Event?) ist ein rauschendes Fest und die Betonung liegt hier ganz klar auf Rausch. Ghetto Justice nimmt alle mit und ist Musik für die ganze Familie.
Motto: Mehr Mosh, Mehr Liebe, Mehr Goodvibes, denn Böse gucken, Dogmas predigen und im Kollektiv abnicken – kann schließlich jeder.
Mit fünf Releases im Nacken, ist Ghetto Justice nun seit fast zehn Jahren ein fester Bestandteil der Hardcoreszene. Im Mai 2024 kam die neue EP mit sechs Tracks der Berliner via Stress & Geballer raus.
Ghetto Justice – cool, vulgär, antifaschistisch und immer gut gelaunt.
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